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    tech insights

    Batteriespeichersystem: Warum Skalierung jetzt entscheidend ist

    Weltweit steigt die Nachfrage nach Batterieenergiespeichersystemen (BESS) massiv an. BESS stabilisieren Stromnetze, speichern regenerativer Energie zwischen und liefern netzdienlich Leistung. Doch während der Markt neue Chancen bietet, geraten BESS-Hersteller, Projektierer und Netzversorger unter Druck: Ohne industrielle Skalierung, digitale Fertigungsprozesse und flexible Produktionssysteme bleiben Potenziale ungenutzt. EDAG zeigt Lösungen, wie Industrialisierung und Skalierung gelingen.

    Marktentwicklung: Batterieenergiespeichersysteme

    Prognosen zufolge wächst der weltweite BESS-Markt massiv, von rund 25 Milliarden US-Dollar (2024) auf über 114 Milliarden bis 2032.[1] Dieses Wachstum stützt sich auf zentrale Trends: Dem Ausbau volatiler Energiequellen wie Photovoltaik und Wind, der Dezentralisierung von Energiesystemen, dem Übergang zur Elektromobilität und dem steigenden Bedarf an Versorgungssicherheit sowie Netzresilienz.

    Besonders dynamisch entwickelt sich das Utility-Scale-Segment. Diese großen, netzgekoppelten Anlagen speisen Strom in das öffentliche Stromnetz ein. Dem „European Market Outlook for Battery Storage 2025-2029“ nach wird im Jahr 2025 in Europa rund 55 Prozent des jährlichen Zubaus auf dieses Segment entfallen. Bis 2029 steigt dieser Anteil auf über zwei Drittel.

    Technologieoffenheit und Standardisierung

    Mit dem Marktwachstum steigen auch die Anforderungen an die Produktionsprozesse. Der BESS-Markt verlangt neben leistungsfähigen Speichertechnologien vor allem industrialisierbare und skalierbare Produktionslösungen. Dabei sind Flexibilität und Modularität essenziell: Zellchemien auf Basis von Lithium-Eisen-Phosphat (LFP), Nickel-Mangan-Kobalt (NMC) und Natrium-Ionen (Sodium-ion batttery, SIB) sowie verschiedene Zellformate (prismatisch, zylindrisch, Pouch) müssen integriert werden, ohne Qualität, Sicherheit oder Skalierbarkeit zu beeinträchtigen.

    EDAG hat 2023 eine technologieoffene Konzeptstudie entwickelt, die sich durch eine kosteneffiziente Systemarchitektur sowie hohe Lade- und Entladeraten bei gleichzeitig hoher Zyklenfestigkeit auszeichnet.

    Produktions-Blueprint: Von der Idee zur skalierbaren Fertigung

    Auf Basis der Konzeptstudie entstand ein modularer Produktions-Blueprint. Er deckt Fertigungskapazitäten von 500 bis 3.000 MWh pro Jahr ab und lässt sich auf spezifische Projektanforderungen skalieren. Der Blueprint umfasst unter anderem das Anlagenlayout und Materialflussdesign, den Automatisierungsgrad und Fertigungstiefe, Anforderungen an Qualität und End-of-Line-Testsysteme.

    Simulation als Enabler

    Die simulationsgestützte Entwicklung ist zentral in der BESS-Fertigung. Sie sichert mechanische, thermische, elektrische und fluid-dynamische Prozesse ab und stimmt alle Schritte durch die Materialflussplanung präzise ab. Die Kopplung dieser Modelle in einer digitalen Gesamtumgebung ermöglicht eine digitale Fabrikplanung. Noch vor Aufbau der Fertigungslinie lassen sich Produktionsparameter, Durchsätze, Taktzeiten und Variantenflexibilität digital abbilden und optimieren.

    So lassen sich Entwicklungszeiten verkürzen und Fehlplanungen vermeiden, bevor der reale Anlagenbau beginnt.

    Automatisierung und Flexibilität

    Die volatile Nachfrage und die ambitionierten Wachstumsziele erfordern darüber hinaus eine Automatisierungsstrategie, die flexibel auf Zelltypen und Module reagiert. Eine zukunftsfähige Automatisierung umfasst daher neben der Robotik und Anlagensteuerung, auch digitale Zwillinge für flexible Anpassungen und virtuelle Inbetriebnahme, eine KI-basierte Prozessregelung sowie die Integration von MES- und ERP-Systemen. Das Ergebnis sind verkürzte Markteinführungszeiten, geringere Ausschussquoten und eine konstant gleichbleibende Qualität trotz wachsender Variantenvielfalt.

    Industrialisierung und Skalierung von Batterieenergiespeichern ist planbar – mit dem richtigen Partner

    Die Industrialisierung und Skalierung der BESS-Fertigung ist kein Standardprozess. Sie erfordert vor allem Batterie- und Produktions-Know-how, Systemkompetenz, Simulationsmethodik und regulatorisches Verständnis. EDAG bringt diese Expertise mit und unterstützt Batteriehersteller sowie Projektierer bei der Entwicklung robuster, skalierbarer und zukunftssicherer Produktionslösungen, technologieoffen und anwendungsnah.

    Whitepaper „Batterieenergiespeichersysteme im industriellen Maßstab: Markt, Technologien und Produktionsstrategien“ entdecken

    Das vollständige Whitepaper von EDAG liefert einen Überblick über die Marktsituation, zeigt die EDAG-Konzeptstudie und Blueprint und geht auf zentrale Erfolgsfaktoren für die Industrialisierung und Skalierung, wie die simulationsgestützte Entwicklung von BESS ein. Bei weiteren Fragen zum Thema Batterieenergiespeichersysteme können Sie sich jederzeit an unseren Experten Robert Wilschrey, Expert Energy Storage Systems, wenden. Oder laden Sie sich direkt hier unser Whitepaper "Batterieenergiespeichersysteme im industriellen Massstab: Markt, Technologien und Produktionsstrategien" herunter!

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