Edag Weltweit

    Vehicle Engineering
    br
    Brasilien
    cn
    China
    gb
    Großbritannien
    it
    Italien
    jp
    Japan
    my
    Malaysia
    mx
    Mexiko
    nl
    Niederlande
    se
    Schweden
    pl
    Polen
    ch
    Schweiz
    es
    Spanien
    cz
    Tschechien
    hu
    Ungarn
    us
    USA
    Production Solutions
    br
    Brasilien
    cn
    China
    in
    Indien
    mx
    Mexiko
    se
    Schweden
    cz
    Tschechien
    hu
    Ungarn
    us
    USA

    tech insights

    Warum Ingenieure auch mal Schmutz machen dürfen: Einzigartig – das „Accredited Test Center“ der EDAG

    Erinnern Sie sich noch an den Werbespot, in dem eine Weißwurst als Crash Test Dummy gegen eine Wand geprallt ist? Haben Sie sich damals auch gefragt, wer auf solche Ideen kommt? Natürlich war das ein Test, der so nie gemacht wurde, aber die Idee hätte auch von uns sein können. Auch wir testen so manch kuriose Anwendung. Sonnencreme, die auf das Cockpit geschmiert wird? Unterschiedlichste Klimazonen und Witterungsverhältnisse? Tritte, Stöße und Hiebe gegen Fahrzeugteile? Oder einfach die Abnutzung über ihre Lebenszeit hinweg? Wir finden es heraus.

    Wenn die Intention dahinter nicht so ernsthaft wäre, könnte man das „Accredited Test Center“ der EDAG Group, kurz „ATC Fulda“, auch als Traumspielplatz für zerstörerische Naturen bezeichnen – und das auf über 4.000 m². Doch wenn unsere Ingenieure Autos in die Mangel nehmen hat das nicht unbedingt etwas mit Spieltrieb zu tun.

    ATC Fulda

    Im Gegenteil: Im „ATC Fulda“ werden Bauteile und Materialien auf Serienreife geprüft. Und das mit Versuchen, die absolut realistisch sind und durchaus im Alltag passieren können. Schließlich ist jeder von uns manchmal etwas ungeschickt. Und die kleinen Ausrutscher des Lebens, sei es nur durch Softdrinks oder Kosmetik, muss ein modernes Auto genauso unbeschadet abkönnen wie Wind, Wetter und die Abnutzung auf rauen Straßen.

    Jede relevante Belastungssituation für moderne Fahrzeuge kann getestet werden

    Im ATC Fulda werden Fahrzeugteile genau diesen Belastungen immer wieder ausgesetzt. Dafür findet man im „ATC Fulda“ eine einzigartige und umfangreiche Zusammenstellung von Versuchsaufbauten, die man so sicherlich sonst nirgends sonst findet. Von Klimakammern, mechanischen, elektrischen oder chemischen Versuchen, über die sogenannten Shaker bis hin zu Hochgeschwindigkeitskameras die Biege- und Zugversuche erfassen – für jede Belastungssituation, die für die Automobilindustrie relevant ist, hat man im „ATC Fulda“ eine Testlösung parat.

    Erst im Test zeigt sich was ein Werkstoff wirklich leistet

    So können beispielsweise Automobilhersteller und Zulieferer Materialkarten erstellen lassen, welche die Leistungsfähigkeit ihrer Materialkombinationen wiedergeben. Werkstoffe werden dafür gebogen, komprimiert, verdreht oder gezogen. Mit Spezialkameras, bei einer Geschwindigkeit von über 100.000 Bildern pro Sekunde, zeigt sich dann recht schnell was ein Werkstoff wirklich leistet. Mit diesen Versuchen lassen sich ebenso virtuelle Simulationen aus dem Bereich des Computer-Aided-Engineerings (CAE) validieren.

    Von sibirischer Kälte bis zu Wüstentemperaturen: Kreativität im Versuchsaufbau ist gefragt

    IR-KameraEin weiteres Beispiel aus dem Leistungsspektrum des „ATC Fuldas“, sind elektrische Versuche. So wird beispielsweise Strom durch einen Leiter geschickt und analysiert, welche Spannungsfälle, Temperaturänderungen oder Widerstände bei verschiedenen Belastungs-situationen auftreten. Sollte das nicht ausreichen, um elektronische Komponenten auf Herz und Nieren zu prüfen, so führen die EDAG-Ingenieure den gesamten Versuch in einer Klimakammer durch. Denn Bauteile müssen nicht nur bei Raumtemperaturen ihr Bestes geben, sondern auch in den kältesten und heißesten Regionen dieser Welt, unter Dauerregen, Druckveränderungen, Sonneneinstrahlung oder elektromagnetischen Feldern. Kein Wunder, dass neben der Erfahrung auch Kreativität beim Versuchsaufbau gefragt ist.

    Und so kommt es vor, dass es im „ATC Fulda“ von Berufswegen täglich „regnet, Nebel aufzieht, die Erde bebt oder irgendwo wieder mal der Blitz einschlägt.“

    Wir leben unseren Spieltrieb nicht nur am Auto aus!

    Natürlich gibt es unendlich viele Bereiche, in denen Belastungstests wie z. B. Mechanik, Brennverhalten, Wasserdichtheit, Elektrik, Chemie u.v.m. gemacht werden müssen. Was wäre, wenn Ihnen morgens im Bad der Fön runterfällt? Müssen Sie dann unfrisiert ins Büro? Was passiert, wenn Sie einen Stromausfall haben und Ihre Gefriertruhe abtaut? All diese Tests und noch viele mehr können wir durchführen. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, welche Beleuchtung nötig ist, die den starken Witterungsverhältnissen im Gotthard Tunnel standhält? Wir schon.

    Wir testen für unsere Kunden u. a.:

    • Kunststoffe und Elastomere
    • Textile Werkstoffe
    • Beschichtungen / Kaschierungen
    • Elektrische / elektronische Module
    • Schalter, Stecker, Kontakte, Leitungen
    • Instrumententafeln, Anbauteile
    • Türseitenverkleidungen

    Abgesehen davon, dass unser Job sehr viel Spaß macht, bringt er aber auch viele Vorteile für unsere Kunden: Zeit– und Kostenersparnis, unabhängige Begutachtung, u.v.m.

    Norbert Kamm, Leiter ATC Fulda, lädt Sie gerne auf unseren großen Versuchsspielplatz ein, um Sie davon zu überzeugen, dass Ingenieure auch mal Schmutz machen müssen.

    Experten- gespräch  vereinbaren >>

    Ähnliche Beiträge

    Die Entwicklung innovativer Technologien wird in der Automobilindustrie immer aufwändiger. Zahlreiche Komponenten und Systeme interagieren untereinander, sodass bereits eine kleine Änderung an einem Prototyp große Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit des Fahrzeugs haben kann. Dies verlängert die Time-to-Market und erhöht die Entwicklungskosten....

    >> Mehr Lesen
    Einerseits sind Kosten und Reichweite eines BEV entscheidende Faktoren beim Autokauf. Andererseits sollen die Energiespeicher in einem Elektro-Fahrzeug zuverlässig sein und auch Unfälle möglichst unbeschadet überstehen. An der Sicherheit darf also nicht gespart werden. Dennoch gibt es bei der Entwicklung von Batteriesystemen noch ungenutzte...

    >> Mehr Lesen
    Um Kosten im Aftersales zu reduzieren, gibt es viele Ansatzpunkte. Angefangen von reparaturfreundlicher und fehlerarmer Konstruktion über die Fehlererkennung und -behebung sowie aktives Regressmanagement bis hin zu digitalisierten Prozessen bei der Wartung und in der Werkstatt und noch einigem mehr. Neben solchen Überlegungen sollte man auch die...

    >> Mehr Lesen
    EDAG Logo

    EDAG

    Kreuzberger Ring 40, 65205 Wiesbaden
    p +49 661 6000-0 f +49 661 6000-223