Edag Weltweit

    Vehicle Engineering
    br
    Brasilien
    cn
    China
    gb
    Großbritannien
    it
    Italien
    jp
    Japan
    my
    Malaysia
    mx
    Mexiko
    nl
    Niederlande
    se
    Schweden
    pl
    Polen
    ch
    Schweiz
    es
    Spanien
    cz
    Tschechien
    hu
    Ungarn
    us
    USA
    Production Solutions
    br
    Brasilien
    cn
    China
    in
    Indien
    mx
    Mexiko
    se
    Schweden
    cz
    Tschechien
    hu
    Ungarn
    us
    USA

    tech insights

    Das EDAG-Lichtlabor – für extrabreite Designs

    Im modernen Fahrzeugbau hat die Außenbeleuchtung einen neuen Stellenwert bekommen. Dekorative Designelemente kommen ebenso zum Einsatz wie innovative Signalleuchten. Doch auf Lichtsysteme quer über die gesamte Fahrzeugbreite sind herkömmliche Mess- und Testsysteme nicht eingestellt. Das EDAG-Lichtlabor setzt hier neue Maßstäbe.

    Nicht zuletzt durch Gesetzesänderungen in verschiedenen Märkten haben Fahrzeugbauer heute größere Gestaltungsräume bei der Außenbeleuchtung von Fahrzeugen. Und die werden eifrig genutzt. Zum einen für das Design von Lichtsignalen im Straßenverkehr, beispielsweise mittels Interactive Signaling Displays (ISD), wie dynamische Lichtinszenierungen, mit denen der Fahrer Begrüßt bzw. verabschiedet wird, oder Positionsleuchten am Heck, die sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstrecken. 

    Zum anderen auch zum Zwecke der Markenkommunikation mittels dekorativer Elemente. Exterior Ambient Light bzw. Decorative Lamps, die beispielsweise den Kühlergrill in voller Fläche abdecken sollen sowohl den eigenen Kunden ansprechen als auch das Markenselbstverständnis gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern zum Ausdruck bringen. 

    Diese Kreativität der Fahrzeugdesigner erfreut zwar die Kunden. Doch den Entwickler bereiten solche Trends Schwierigkeiten. Denn Mess- und Testausstattungen, wie die Photogoniometer für die Validierung von Designs oder die Zulassungsprüfungen am Ende der Entwicklung, sind bislang nicht auf solche großflächigen und außergewöhnlich breiten Beleuchtungssysteme (> 1 m) ausgelegt. 

    So müssen solche Lichtinstallationen oft in aufwändigen Verfahren abschnittsweise durchgemessen und die Ergebnisse dann wieder zusammengefügt werden. Das kostet nicht nur Zeit, sondern ist auch fehleranfällig, da durch die mehrfache Umrüstung im Testverlauf Messungenauigkeiten auftreten können. Hersteller von Beleuchtungssystemen und Fahrzeugbauer suchen daher dringend Abhilfe. 

    Photogoniometer mit extremer Abdeckung 

    EDAG hat sich dieses Problems angenommen und ein eigenes Lichtlabor eingerichtet, in dem auch sehr große beleuchtete Bauteile präzise vermessen werden können. Zu nennen sind hier beispielsweise großflächige Kühlergrills oder durchgängige Heckleuchten. 

    Das hier installierte Photogoniometer ist zudem eines der ersten in Europa, das eine komplette Fahrzeugfront bzw. ein Fahrzeugheck ohne zwischenzeitliche Umrüstung erfassen kann. Möglich wird dies durch den Einsatz eins hochpräzisen Messroboters. Dieser kann die Bauteile in verschiedenen Winkeln und Positionen vermessen, um eine umfassende Lichtverteilungsanalyse zu gewährleisten. 

    Das senkt den Testaufwand und die Testdauer ganz erheblich und führt zu deutlich besseren Ergebnissen. Zum einen sind die Messdaten präziser und verlässlicher. Zum anderen lassen sich zuverlässigere Aussagen zum Zusammenwirken der einzelnen Beleuchtungselemente treffen, beispielsweise die Beleuchtung des Kühlergrills im Zusammenspiel mit den Scheinwerfern. Solche praxisnahen Analysen der Beleuchtungseigenschaften im Gesamtzusammenhang des Fahrzeugs sind besonders wichtig für die Optimierung der Lichtfunktionen und die Sicherstellung der Verkehrssicherheit. textbild-1-lichtlabor-blogartikel

    Mit dem neuen Lichtlabor schließt EDAG eine wichtige Lücke in seinem Service-Angebot. Der Engineering-Dienstleister bietet seinen Kunden nun im Kompetenzbereich Lichttechnik ein einzigartiges gesamtheitliches Leistungsportfolio, bestehend aus Entwicklung und Validierung. 

    360°-Beleuchtungsvalidierung 

    Das neue Lichtmesszentrum von EDAG bietet europaweit einzigartige Messungen für Full-Size-Beleuchtungssysteme an. Es deckt sämtliche Anforderungen von Fahrzeug- und Komponentenherstellern ab. Im Einzelnen umfasst das Service-Angebot: 

    • Messung der Intensität:
      • Gonio-photometrische Messungen
      • Validierung der gesetzlichen Anforderungen
    • Messung des Farbortes:
      • Untersuchung der dominanten Wellenlänge und des Farbortes
      • Hochpräzise Messung
    • Messung der Leuchtdichte: 
      • Verteilung von Helligkeit und Farbverläufen von Lampen- und Gesamtbeleuchtungsszenarien 
      • Quantitative Auswertung der verschiedenen Statistiken
    • Messung der Lichtstärke:
      • Pocket Lux für mobile Messungen und schnelle Bestimmung der Lichtstärke
    • Messung auf Fahrzeugebene: 
      • Vollständige Fahrzeugvermessung für Benchmarking oder andere Zwecke 
    • Enger Kontakt zu externen Partnern für:
      • UV-, VIS-, IR-Transmissions- und Reflexionsmessung 
      • BSDF-Messungen und Integration in Simulationswerkzeuge

    Visualisierung der Messergebnisse 

    Angesiedelt ist das neue Light Lab am EDAG-Standort Wolfsburg, wo seit kurzem ein Zero Prototype Lab eingerichtet ist. Dies unterstützt Fahrzeug- und Komponentenhersteller bei einer prototypenfreien Entwicklung. Zu einem der zentralen Bausteine des Zero Prototype Lab zählt ein Dynamic Simulator DiM500 des Herstellers VI-grade in Kombination mit einer leistungsstarken Serverlandschaft. Hier lassen sich Fahrten in unterschiedlichen Umgebungen und unter verschiedenen Wetterbedingungen simulieren. 

    Damit lassen sich auch die Messergebnisse aus dem EDAG Light Lab visualisieren und so einen Eindruck zu vermitteln, wie die Beleuchtung für den Fahrer oder für andere Verkehrsteilnehmer wirkt. Unabhängig vom Wetter draußen lassen sich Fahrten bei Regen, Nebel, Schnee und anderen Umgebungsbedingungen nachstellen, die die Lichtperformance beeinflussen können. Durch diese Simulationen lässt sich sicherstellen, dass die Beleuchtung auch unter extremen Bedingungen zuverlässig und effektiv funktioniert. In diesem Rahmen kann auch gleich die Steuergeräte-Applikation über die CANoe-Schnittstelle im Fahrzeug angepasst werden. 

    Ebenso können Anpassungen und Optimierungen simuliert werden, um zu sehen, wie diese sich auswirken würden. Das reduziert die Notwendigkeit physischer Prototypen und der erforderlichen Nacht- und Erprobungsfahrten. So kann der Entwicklungsprozess wesentlich beschleunigt werden, bei sinkenden Kosten. Weniger physische Fahrten gehen auch mit einer Reduzierung der Umweltbelastung einher, sprich: ein geringerer CO2-Fußabdruck aus der Entwicklungsphase.  

    Vollständige Abdeckung von DV und PV 

    Sowohl das neue Lichtlabor als auch das Zero Prototype Lab lassen sich ideal mit dem Kompetenzbereich „Validierung“ der EDAG Group verbinden. Mit dem Light Lab konnte hier eine letzte Lücke im Leistungsportfolio geschlossen werden. Nun stehen OEMs sowie Tier-1- und Tier-2-Komponentenanbietern alle nötigen Test- und Prüfungsmöglichkeiten zur Verfügung, die für die Design Validation und Product Validation (DV / PV) benötigt werden, wie beispielsweise Umwelttests, Elektronische Tests, EMV-Tests und damit verbundenen optischen Tests.  textbild-2-blogartikel-lichtlabor-de

    Stehen auch Sie vor Herausforderungen bei der Validierung von größeren Lichtsystemen? Dann sprechen Sie mit Jannes Buthmann, Expert Lighting bei EDAG Engineering. Oder laden Sie sich gleich hier unser Whitepaper „Innovatives Simulations-Zentrum“ herunter, das die Services des Zero Prototype Lab und des Light Lab von EDAG beschreibt. Whitepaper Zero Prototype Lab

    Jetzt Whitepaper herunterladen
    Experten- gespräch  vereinbaren >>

    Ähnliche Beiträge

    EDAG hat am Beispiel einer durchsichtigen A-Säule und eines Motorradlenkers mit strukturintegrierten Leitungen erforscht, wie die passive Sicherheit gesteigert und Individualisierung sowie größere Freiheiten in der Bauteilgestaltung mithilfe Additiver Fertigung realisiert werden können. Additive Fertigungsverfahren gewinnen in der Industrie...

    >> Mehr Lesen
    Kinder sind keine kleinen Erwachsenen – dieser Satz gilt insbesondere, wenn es um die Sicherheit im Auto geht. Die anatomischen und physiologischen Unterschiede zu Erwachsenen erfordern spezielle Schutzmaßnahmen, um die Verletzungsgefahr bei Verkehrsunfällen auch für Kinder zu minimieren. Der Kopf eines Kindes ist im Verhältnis zum Körper größer...

    >> Mehr Lesen
    Wie wäre es, wenn die Konstruktion eines elektrischen Antriebsstrangs nicht mehr darin besteht, einen Motor, ein Getriebe und ein Gehäuse sowie die Batterie zu definieren – sondern lediglich den Weg zur angestrebten Lösung? Die DNA als „Bauanleitung“ für einen generativen Entwicklerprozess macht sich insbesondere dann bezahlt, wenn eine Vielzahl...

    >> Mehr Lesen
    EDAG Logo

    EDAG

    Kreuzberger Ring 40, 65205 Wiesbaden
    p +49 661 6000-0 f +49 661 6000-223