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    tech insights

    Elektrifizierung von Caravans - Sind Reisemobile bald leise und umweltfreundlich?

    Woran denken Sie beim Begriff Caravaning? An Freiheit? Natur? Oder Entschleunigung? Haben Sie aber auch schon mal an E-Mobilität oder alternative Antriebe gedacht? Nein? Aber genau der Wandel, den wir gerade im PKW-Sektor vom Verbrennungsmotor hin zum E-Antrieb erleben, ist auch in der Reisemobilbranche mehr als nur ein Trend. Die Hersteller werden sich in den nächsten Jahren auf den Weg in ein neues technologisches Zeitalter machen und sich dafür vielen Herausforderungen stellen müssen, wenn die Elektrifizierung von Caravans und Wohnmobilen erfolgreich gelingen soll. Bei der Entwicklung, Beschaffung und Produktion gilt es viele komplexe Faktoren zu beachten, die für die einzelnen Prozessschritte unerlässlich sind. Der ideale Partner für diese Produkt- und Produktionsentwicklungen im Caravaning-Bereich sollte dafür in zwei Welten erfahren sein und dieses Wissen kombinieren können: Das Knowhow der Elektrifizierung von Fahrzeugen und eine große Kompetenz in der Caravaning-Entwicklung. Genau dieser 360° Partner ist die EDAG Group. Daher wissen wir, dass diese Reise unaufhaltsam ist und die Branche dringenden Nachholbedarf hat.

    Emissionsfrei Reisen. Geht das überhaupt?

    Die Folgen des Klimawandels sind allgegenwärtig. Trotzdem nimmt der CO2 Ausstoß jedes Jahr weiter zu. Gerade auch beim Thema Reisen fehlt oft noch das nötige Bewusstsein für den Klimaschutz und der Trip in entfernte Länder steht für viele jedes Jahr zu Lasten des Klimawandels ganz oben auf der Agenda. Deutschland soll im Jahr 2045 klimaneutral sein. Zur Erreichung dieses heroischen Ziels, setzt man auf die Förderung der Elektromobilität. Bereits bis 2030 müssen dafür mindestens sieben bis zehn Millionen Elektrofahrzeuge auf unseren Straßen unterwegs sein, die an einer Million Ladepunkten „tanken“ werden. Die Elektromobilität im Caravaning wäre also auch eine Möglichkeit für klimaneutrales Reisen.

    Die Vorstellung vom E-Fahrzeug, das einen elektrisch betriebenen Caravan hinter sich herzieht oder dem E-Wohnmobil ist – abgesehen von diversen Studien oder Prototypen der Reisemobilbranche – noch eine Vision, Zukunftsmusik. Dabei wäre es so wichtig, dieser Musik schnell die richtige Melodie zu geben.

    Viele Kunden brauchen nur geringe Reichweiten, da sie lediglich wenige hundert Kilometer mit einem Wohnmobil – oft nur von Stellplatz zu Stellplatz – zurücklegen. Insbesondere die ältere Generation scheut lange stressige Fahrtage. Auch die Infrastrukturen der Reisemobilstellplätze wäre mit überschaubarem Aufwand auf die erhöhten Leistungsbedarfe der Ladestationen ausbaubar.

    Eine Batterie getriebene Lösung hätte aber auch durchaus positive Effekte auf neue Konzepte des Wohnbereichs: elektrisch betriebene Geräte wie Induktionskochfelder, Wärmepumpen Klima-/Heizgeräte und dergleichen, könnten Einzug halten. Der gute alte Gaskocher hätte also ausgedient. Fahrzeuge könnten länger autark unterwegs sein, ohne auf eine externe Energiequelle angewiesen zu sein.

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    Zugegeben, das klingt alles nach einer rosigen Reisezukunft, allerdings gilt es aber eine Reihe von komplexen Herausforderungen zu meistern. Technologisch ist vieles mit dem vergleichbar, was wir auch im PKW finden, trotzdem haben die OEMs kein Grundfahrzeug im Angebot, das den Anforderungen der Reisemobilbranche gerecht werden könnte. Ihre bzw. die Chassis der Zulieferer sind nicht auf die Integration neuer Antriebe und Energiespeicher vorbereitet. Zudem sind die OEMs erstmal damit beschäftigt die PKWs und Nutzfahrzeuge, wie z.B. Sprinter oder Crafter in den Volumenmärkten auf Elektromobilität umzustellen und haben aktuell keine Ressourcen sich mit der Caravaning Branche zu beschäftigen, die vergleichsweise eine geringere Stückzahl hat.

    Ein weiteres Problem ist, dass Wohnmobile nicht zuletzt auch durch ihren Innenausbau schon relativ schwere Fahrzeuge sind, wodurch für die notwendige Leistung und Reichweite ein hoher Energiebedarf entsteht. Dies erfordert also einen entsprechend großen und schweren Energiespeicher – die Batterie - was wiederum einen Zuwachs an Masse nach sich zieht. Der Bauraum im Unterboden ist heute aber durch Tanks, etc. anderweitig genutzt.

    Gewichtstechnisch erreichen wir bereits heute längst das Limit von 3,5 Tonnen, das man mit einem normalen PKW-Führerschein steuern darf. Wir würden also mit jeglicher Batterielösung all diese Grenzen sprengen. Ohne Anhebung der 3,5 Tonnen Grenze seitens des Gesetzgebers ist es also sehr schwierig, alternative Antriebe in die Reisemobile zu integrieren. Der Gesetzgeber ist hier dringend in der Pflicht bald etwas zu tun, wir warten in der Branche gespannt auf Entwicklungen der deutschen und europäischen Politik.

    Wir helfen der Entwicklung von alternativen Antrieben im Caravaning aus den Kinderschuhen.

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    Wie schon erwähnt, steckt die Entwicklung aktuell noch in den Kinderschuhen. Ein erster Ansatz wäre aus unserer Sicht beispielsweise die Hybridisierung der Fahrzeuge, also ein Wechsel auf E-Antrieb mit einer zweiten Energiequelle neben der reinen Batterie. Hier bieten sich Range-Extender Lösungen und Brennstoffzellen an.

    Mittelfristig muss sich zeigen, ob rein batterieelektrische Antriebe den Anforderungen gerecht werden und die Batterietechnik entsprechende Verbesserungen erzielen wird. Wasserstoff für leistungsfähige Brennstoffzellen hat bereits heute das Potenzial die Anforderungen zu erfüllen, sofern sich die Investitionskosten und die Infrastruktur verbessern.

    Im Rahmen von diversen Projekten konnten wir schon konkrete Ansätze entwickeln und verfügen so über ein Knowhow, mit dem wir die Reisemobil- und Chassis-Hersteller im Bereich der Fahrzeugauslegung und Integration von alternativen Antrieben auf dem Weg der Transformation vom Verbrennungsmotor zum Hybrid-, Elektro- oder Wasserstoffantrieb unterstützen und begleiten können.

    Dabei fließt auch immer die Kompetenz aller Teams für die Gesamtfahrzeugentwicklung bei EDAG mit ein. Wir betrachten bei einer Entwicklung nicht nur einzelne Komponenten, sondern haben immer das Gesamtfahrzeug im Blick, ganz gleich, welche Leistung unseres umfangreichen Portfolios für das jeweilige Projekt gefordert ist:
    • Ideenfindung, Konzeptentwicklung
    • Alternative Antriebe inkl. EE-Integration
    • Alternatives Chassis
    • Neue Raumkonzepte, Nutzungsszenarien
    • Fahrzeugarchitektur
    • Alternative Aufbaukonzepte, wie z.B. Montage, Technologien, Sicherheit, etc.
    • Integration von Komponenten und E-Technik
    • Virtuelle Entwicklung

    oder für die Fertigung eines Konzeptfahrzeuges, Prototypen oder einer Kleinserie.

    Wolfgang Reul, Abteilungsleiter Package/Konzepte und sein 30-köpfiges Team sind davon überzeugt, dass emissionsfreie Antriebe auch im Caravaning machbar und die Zukunft sind. Er freut sich, wenn er Ihnen in einem persönlichen Gespräch die Bandbreite der Möglichkeiten und auch die Kompetenzen, die die EDAG Group in der Gesamtfahrzeugentwicklung und besonders auch im Bereich der alternativen Antriebstechnologien hat, vorstellen darf. So kann es Ihnen als Reisemobilhersteller gelingen, eigene, unabhängige Lösungen und Entwicklung umzusetzen, um sich schnell vom Wettbewerb zu differenzieren.

    Sie möchten noch mehr über die E-Mobilität und die Lösungsansätze von EDAG wissen? Dann sollten sie jetzt noch unbedingt das Whitepaper "Energiemanagement 4.0 für Elektrofahrzeuge" von unserem Experten Benjamin Mangold lesen. Darin verrät er Ihnen, welchen Ansatz EDAG verfolgt und welche Rolle dabei adaptive Algorithmen, Cloudanbindung, Mustererkennung und der digitale Zwilling der Batteriezellen für das Energie- und Lastmanagement der Zukunft spielen werden.

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