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    tech insights

    Smarte Verkehrssteuerung macht Mobilität und Logistik effizient, nachhaltig und verlässlich

    Wie lässt sich der Straßenverkehr so managen, dass es möglichst wenig Staus gibt? Und wie der Öffentliche Personen-Nahverkehr optimal an die Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern anpassen? Wie wird sich die neue Baustelle auf beide Bereiche auswirken? Lässt sich die Lebensdauer der maroden Eisenbahn-Überführung noch verlängern? Und wer sorgt dafür, dass Paketdienstleister und örtliche Industriebetriebe nicht übermäßig beeinträchtigt werden? Smart Mobility – eine datenbasierte, intelligente Verkehrssteuerung – bringt diese und weitere Aufgaben unter ein gemeinsames Dach. So werden die komplexen Herausforderungen für Städte und Gemeinden beherrschbar.

    Die zentralen Anforderungen an die urbane Mobilität sind schnell genannt. Effizient soll sie sein, nachhaltig und sicher. Doch was heißt das in der Praxis? Zum Beispiel, dass Bürgerinnen und Bürger schnell ans Ziel kommen, und nicht durch Staus oder lange Umsteigezeiten ausgebremst werden. Dass den Verkehrsteilnehmern eine klimafreundliche und zuverlässige Alternative zum motorisierten Individualverkehr auf Verbrenner-Basis zur Verfügung steht, die sich nicht aufgrund verschiedener Einschränkungen disqualifiziert. Und dass die Kosten für den Personenverkehr, aber auch für Transport und Logistik nicht übermäßig anwachsen.

    Die Realität sieht oft leider ganz anders aus: marode Infrastruktur, Baustellen, Unfälle, Sperrungen, mangelhafte Mobilitätskonzepte und Umweltbelastungen durch Feinstaub und Emissionen bestimmen die Diskussionen über den Verkehr. Zudem führt ein wenig effizientes Zusammenspiel verschiedener Verkehrsträger nicht nur zu Zeitverlusten und Frustration, sondern auch zu erheblichen Kosten für die Wirtschaft und die öffentliche Hand.

    Sie haben Auswirkungen auf Lieferketten und Transportflüsse, verursachen enorme volkswirtschaftliche Schäden und beschneiden nicht zuletzt erheblich die Lebensqualität von uns allen. So stand der durchschnittliche Pendler in Deutschland laut INRIX Traffic Scorecard alleine im Jahr 2024 insgesamt 43 Stunden im Stau – gemeinsam mit dem Lieferverkehr.

    Datenbasierte Plattformen als Ausweg

    Die Lösung liegt in einer vernetzten und intelligenten Verkehrssteuerung. Diese könnte solche Probleme erheblich mindern. Das Ziel von Smart Traffic Management ist es, durch den Einsatz bereits vorhandener, sich kontinuierlich weiterentwickelnder und zunehmend erschwinglicherer Technologien den Verkehrsfluss zu optimieren, Komfort und Sicherheit zu erhöhen und die Umweltbelastung zu reduzieren.

    Einen wichtigen Baustein liefern moderne Technologieansätze wie das Internet of Things (IoT) und Machine Learning. Diverse Arten von stationären und mobilen Sensoren sowie Verkehrskameras sammeln kontinuierlich Echtzeitdaten über Verkehrsflüsse und Straßenbedingungen. Weitere Daten steuern smarte Straßenbeleuchtungen, Wetterstationen, Satellitensysteme für Navigation, Kommunikation oder Erdbeobachtung und auch digitale Applikationen und Plattformen für Personenverkehr, Transport und Logistik bei. Nicht zu vergessen eine digitale Bürgerbeteiligung, wenn über kommunale Apps beispielsweise Straßenschäden, Hindernisse und Gefahrenstellen gemeldet werden.

    Alle diese Daten gilt es zusammenzuführen, zu analysieren und verfügbar zu machen. Eine gut koordinierte Datenintegration wird auch zu erheblichen Verbesserungen in der Verkehrssteuerung führen. Dies erfordert aber nicht nur technologische Lösungen, sondern auch eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren.

    Ein leistungsfähiges Smart Traffic Management bietet andererseits jedoch auch bedeutende Mehrwerte. Automatisierte Steuerungssysteme ermöglichen eine sofortige Reaktion auf veränderte Verkehrsbedingungen. Adaptive Verkehrssteuerungssysteme können beispielsweise Ampelschaltungen, Signalanlagen und weitere Leitsysteme in Echtzeit umstellen, um den Verkehrsfluss zu optimieren und Staus zu minimieren, Schwerlastverkehr auf und um sanierungsbedürftige Brücken herum zu lenken, aber auch um den Weg für Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr und Krankenwagen freizumachen oder deren Fahrerinnen und Fahrern schnellere Routen anzuzeigen.

    Mehr Qualität in der Verkehrsplanung

    Aus mobilen Anwendungs- und Bewegungsdaten sowie der Einbindung von Buchungssystemen lassen sich zudem Rückschlüsse auf Bedarfe ziehen. Die Analyse dieser großen Datenmengen mithilfe von Machine Learning ermöglicht es, Verkehrsströme vorherzusagen und Muster zu erkennen. Diese prädiktive Analyse ist ein mächtiges Werkzeug für die Verkehrsplanung und -steuerung, da sie hilft, potenzielle Engpässe frühzeitig zu identifizieren und Maßnahmen zur Entlastung zu ergreifen sowie Mobilitäts- und Transportangebote über verschiedene Verkehrsträger gezielter und besser zu koordinieren sowie einander ergänzend bereitzustellen.

    Visualisierungen und Dashboards bzw. Cockpits machen die gesammelten und analysierten Daten für Entscheidungsträger zugänglich und nutzbar. Derartige Tools ermöglichen eine fundierte und schnelle Entscheidungsfindung, die auf aktuellen und genauen Informationen basiert. Dies betrifft beispielsweise Leitstände bei Verkehrs- und Polizeibehörden, kann aber ebenso für Disponenten in der Transport- und Logistikbranche interessant sein.

    Herausfordernde Umsetzung

    Die Vorteile des Smart Traffic Managements liegen auf der Hand. Der Weg dorthin ist jedoch nicht leicht zu bewältigen – es gibt sowohl technische wie rechtliche und organisatorische Herausforderungen zu lösen. Die Implementierung und Wartung der zugrundeliegenden Systeme erfordern oftmals erhebliche technologische und infrastrukturelle Investitionen und Abstimmungen, können aber durch eine modulare Herangehensweise gut gemeistert werden.

    Datenschutz und Cybersicherheit sind wichtige Themen, die zu berücksichtigen sind, um die Akzeptanz dieser Technologien durch die Öffentlichkeit zu gewährleisten. Auch ist die Frage über das Eigentum und die Art der Bereitstellung von Daten zu klären sowie Geschäftsmodelle zu etablieren, die Anreize bieten für das Öffnen der erforderlichen Datenquellen.

    Nicht zuletzt sind transparente politische und bürokratische Entscheidungsprozesse einzuplanen sowie Bürgerinnen und Bürger ebenso wie andere „Nutzer“ mit ihren Bedürfnissen, Meinungen und Ideen einzubinden.

    Die EDAG Production Solutions (EDAG PS) bietet hier mit ihrer umfassenden Expertise sowohl technische wie strategische und organisatorische Unterstützung. Sei es bei der Konzeption einer modularen Lösungsarchitektur, der Anpassung und Implementierung eines digitalen Ökosystems mit integrierter Datenplattform, Dashboard sowie KI-basierter Analyse und Prozesssteuerung, der Konzeption und Programmierung eigener Web- und Mobil-Applikationen, Übernahme oder Begleitung des Projektmanagements und Bereitstellung von IT-Ressourcen, Hosting, Betrieb und Support, Mitarbeiterschulung und Change-Management.

    textbild-smart-traffic-de

     

    Wollen auch Sie mehr erfahren über die Potenziale eines digital optimierten Verkehrsmanagements? Dann sprechen Sie mit unserem Experten Nico Marzian, Project Manager & Business Development Manager Smart City & Smart Infrastructure. Er kann Sie auch zu Möglichkeiten bei weiteren Smart-City-Themen beraten, wie Abfallwirtschaft (Smart Waste Management), kommunales Wassermanagement (Smart Water Management) und traditionelle wie neue Formen der Landwirtschaft (Smart Farming). Oder laden Sie sich gleich hier unser Whitepaper „Smart Traffic Management hilft Pendlern und Unternehmen gleichermaßen“ herunter, das die Möglichkeiten des intelligenten Verkehrsmanagements beleuchtet und auch weitere Praxisanwendungen darstellt.

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