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    tech insights

    Intelligente Container befeuern intelligente Entsorgungsfahrten

    In vielen Städten und Kommunen kommt die Müllabfuhr nach festen Terminen und auf festgelegten Touren. Ob Container oder Tonnen noch fast leer sind oder schon seit Tagen überquellen, spielt hier keine Rolle, ebensowenig, ob die Straßen gerade wegen einer vorübergehenden Behinderung verstopft sind und die Fahrzeuge dann im Stau stehen. Das verursacht unnötige Kosten und trägt dazu bei, dass die Arbeitsbelastung steigt. Dabei gibt es schon heute intelligente, vernetzte Lösungen. Smart Waste Management nutzt die Möglichkeiten der Digitalisierung zur Optimierung und hebt damit bislang unerschlossene Effizienzpotenziale.

    Was würden Sie von einer Stadt halten, in der Abfallentsorgung effizient, ressourcenschonend, reibungslos und perspektivisch auch nahezu unsichtbar abläuft – eine ferne Utopie? Nein, durchaus nicht. Eine Stadt, in der Technologie und menschliche Expertise zusammenwirken, um den urbanen Raum nachhaltiger zu gestalten, rückt mit Smart Waste Management in greifbare Nähe.

    Die herkömmliche Art der Entsorgung beruht auf fixen Abholzyklen und starren Routen. Dies führt zu ineffizienten Fahrten, da auch leere oder halbleere Container und Tonnen angefahren werden. Die Fahrer sind täglich mit unvorhersehbaren Verkehrsbedingungen konfrontiert, was zu Verzögerungen und erhöhtem Stress führt. Die Personalknappheit sowie fehlender Nachwuchs erhöhen die Arbeitsbelastung für das vorhandene Personal zusätzlich.

    Datenerfassung schafft Effizienzpotenziale

    Dem steht eine intelligente Art der Entsorgung gegenüber. Mit dem Einsatz von IoT-Sensoren werden nur noch volle Container angefahren. Die Routenplanung berücksichtigt Echtzeit-Verkehrsdaten, wodurch Staus umfahren und Fahrzeiten optimiert werden. Dies reduziert nicht nur den Kraftstoffverbrauch, die Emissionen, und auch die Prozesskosten, sondern verbessert zudem die Arbeitsbedingungen für die Fahrer. Nicht zuletzt gewinnt auch das Stadtbild an Attraktivität, wenn weniger häufig überlaufende Abfall- und Wertstoffbehälter zu sehen sind.

    Die Digitalisierung schafft darüber hinaus die Basis für neue, flexiblere Geschäftsmodelle. Entsorgungsbetriebe können ihren Kunden bedarfsgerechte und dynamische Vertrags- und Abrechnungsmodelle anbieten. Anstatt starrer Abholzyklen können Leistungen nach tatsächlichem Aufkommen abgerechnet werden, was zu höherer Kundenzufriedenheit und langfristigen Geschäftsbeziehungen führt.

    Überalterung und Nachwuchssorgen

    Eine Herausforderung ist der zuvor erwähnte Personalmangel. Auf der einen Seite werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Durchschnitt immer älter. So müssen viele Kommunen händeringend Ersatz finden für diejenigen, die sich in die Rente verabschieden. Auf der anderen Seite ist der Nachwuchs knapp, so dass immer mehr Stellen unbesetzt sind. Das bedeutet höhere Arbeitsbelastungen für die Verbliebenen – und ist wiederum ein Faktor, der abschreckt und damit die Suche nach Nachwuchs nochmals erschwert.

    Umso dringlicher ist es, mit den Personalressourcen effizient umzugehen. Eine flexible Tourplanung, bei der leere bzw. kaum gefüllte Container oder Tonnen gar nicht erst angefahren werden, oder die auf Verkehrsstörungen reagiert und dafür sorgt, dass die Müllwerker und Müllwerkerinnen nicht sinnlos im Stau stehen, sondern das geplante Pensum ohne Überstunden bewältigen können, trägt dazu bei, das Berufsbild wieder attraktiver zu machen.

    Bewährt in der Praxis

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    Dass Smart Waste Management kein Konzept „am grünen Tisch“ ist, zeigen Städte wie Barcelona in Spanien und Seoul in Südkorea, wo solche Projekte bereits umgesetzt werden. Hier zeigt sich, dass sich die IoT-Sensorik bewährt und die angestrebten Vorteile tatsächlich erzielt werden können. Dynamische Routenplanung und Optimierung der Leerungen haben dort einen wesentlichen Anteil an sinkenden Treibstoffverbräuchen, Emissionen und Kosten und tragen zu weniger Belastung von Personal, Bürgern und Umwelt bei.

    Und auch in deutschen Städten und Kommunen lernt man von derartigen Beispielen und realisiert eigene spannende Projekte, um Grundlagen für dringend notwendige Verbesserungen der Entsorgungsprozesse und gleichzeitig der Aufenthalts- und Lebensqualität zu schaffen – auch mit Unterstützung der EDAG Group.

    Partnerschaftliche Unterstützung

    Die EDAG Production Solutions (EDAG PS) verfügt über langjährige Expertise in der Integration von intelligenten Systemen und der Begleitung von Transformationsprozessen. Sie bietet ganzheitliche „Public Solutions“, also Lösungen für die Smart City und Smart Region, darunter speziell auch für Smart-Waste-Anwendungsfälle, die das effiziente und effektive Zusammenwirken von Mensch und Technologie in den Mittelpunkt stellen und einen konkreten Mehrwert für Kommunen und Entsorger bzw. deren Personal sowie für Bürger und andere „Nutzer“ des urbanen Raums ermöglicht und fördert. Die Leistungen der EDAG PS umfassen:

    • Beratung und Analyse: Identifikation von Potentialen und Herausforderungen in Ihrer aktuellen Abfallentsorgung
    • Mitarbeiterintegration: Entwicklung von Schulungsprogrammen und Workshops unter Einbindung verschiedener leitender wie auch operativer Ebenen, inklusive Ihrer Fahrzeugbesatzungen, zur Identifikation von Umsetzungshürden und zur gemeinsamen Ideen- wie auch Konzeptentwicklung im Schulterschluss
    • Technologie-Implementierung: Planung und Integration von IoT-Sensorik, Einbindung sowie Entwicklung bis zum Betrieb von Datenanalyse- und Steuerungssystemen für smarte Dashboards, dynamische Routenplanung und weitere Smart-Waste-Anwendungsfälle und -Tools
    • Support und Weiterentwicklung: Kontinuierliche Betreuung und Anpassung der Systeme und Prozesse an Ihre Bedürfnisse

    Wollen auch Sie mehr erfahren über die Potenziale einer digital optimierten Abfallwirtschaft? Dann sprechen Sie mit unserem Experten Nico Marzian, Project Manager & Business Development Manager Smart City & Smart Infrastructure. Er kann Sie auch zu Möglichkeiten bei weiteren Smart-City-Themen beraten, wie Verkehrssteuerung (Smart Traffic Management), kommunales Wassermanagement (Smart Water Management) und traditionelle wie neue Formen der Landwirtschaft (Smart Farming). Oder laden Sie sich gleich hier unser Whitepaper „Kostensenkung in der Abfallwirtschaft dank Smart Waste Management“ herunter, das die Möglichkeiten der Abfallwirtschaft beleuchtet und auch weitere Praxisanwendungen darstellt.

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