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    tech insights

    MES im Mittelstand: Der Einstieg in die digitale Transformation

    In einer zunehmend digitalisierten Welt stehen mittelständische Unternehmen vor einer drängenden Frage: Wie können sie ihre Produktionsprozesse transparenter gestalten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern? Ein zentraler Ansatzpunkt, um diese Transparenz und Effizienz zu erreichen und die Digitalisierung im Unternehmen voranzutreiben, ist das Manufacturing Execution System (MES). Doch welches der zahlreichen MES-Systeme ist für die spezifischen Anforderungen am besten geeignet? Und wie kann ein MES als Basis für die digitale Transformation dienen? Ein strukturiertes Vorgehen ist entscheidend, um mit einer durchdachten Roadmap die Einführung erfolgreich zu gestalten und die Potenziale eines MES langfristig voll auszuschöpfen.  

    Viele mittelständische Unternehmen, besonders in der Fertigungsindustrie, stehen vor der Herausforderung, dass ihre Prozesse nicht ausreichend digitalisiert sind. Wichtige Kennzahlen werden häufig in isolierten Excel-Dateien oder Datenbanken erfasst und es fehlt an einer zentralen Datenbasis, die für fundierte Entscheidungen und eine effiziente Steuerung der Produktion grundlegend ist. Die Notwendigkeit der Digitalisierung ist unbestritten – ohne transparente und vernetzte Datenstrukturen ist es kaum möglich, Produktionsprozesse effizient zu steuern und wettbewerbsfähig zu bleiben.

    Ein MES bietet hier einen zentralen Lösungsansatz. Es schafft eine durchgängige Datenbasis und ermöglicht die Überwachung und Optimierung von Produktionsprozessen in Echtzeit. So wird Transparenz geschaffen und die Basis für fundierte Entscheidungen gelegt. 

    Der Weg zur Lösung: MES als Schlüssel zur Effizienz 

    textbild-1-mes-mittelstandEin MES dient nicht nur der Datenerfassung, sondern bietet eine umfassende Plattform zur Steuerung und Überwachung der gesamten Produktion und Geschäftsprozesse. Es liefert Echtzeitdaten, mit denen Engpässe frühzeitig erkannt und Produktionsabläufe effizient optimiert werden können. Darüber hinaus ermöglicht es die Nutzung von Produktionsdaten in Simulationsmodellen. Mit Hilfe von digitalen Zwillingen lassen sich verschiedene Szenarien durchspielen und Optimierungen bereits vor der realen Umsetzung testen, was Kosten spart und Risiken minimiert. 

    Ein weiteres anschauliches Praxisbeispiel für die Vorteile eines MES: Viele mittelständische Unternehmen arbeiten noch mit einer papierbasierten Arbeitsvorbereitung. Durch die Digitalisierung dieser Prozesse mit einem MES wird die Arbeitsvorbereitung flexibler und effizienter. Änderungen können in Echtzeit umgesetzt werden und der gesamte Papierprozess entfällt -–das spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten. 

     

    Dr.-Ing. Abdul Azem, Leiter Produktionsentwicklung, TROX GmbH: 

    „Gemeinsam mit EDAG haben wir in Workshops den Use Case der papierlosen Fertigung als das Szenario mit dem höchsten ROI und dem größten positiven Einfluss auf unsere Produktion herausgearbeitet. Darauf aufbauend entstand ein Big Picture mit ersten Lösungsansätzen. Die Anforderungen an unser zukünftiges MES wurden definiert, eine Roadmap entwickelt und der passende Anbieter anhand spezifischer Projektkriterien ausgewählt. Nach einer erfolgreichen Testphase auf einer Pilotlinie profitieren wir von einer deutlich erhöhten Transparenz und wertvollen Erfahrungen, die eine solide Grundlage für das Rollout bilden. Unsere Mitarbeitenden arbeiten gerne und aktiv mit dem neuen System.“ 

    Flexibilität und Integration im MES 

    Moderne MES-Lösungen bieten weit mehr als nur die Digitalisierung bestehender Prozesse. Sie basieren auf flexiblen, modularen Architekturen und offenen Schnittstellen, die eine nahtlose Integration neuer Technologien ermöglichen. Ein Beispiel ist der Einsatz von Edge Computing, bei dem Daten dezentral an den Maschinen erfasst und in Echtzeit ausgewertet werden, um Optimierungen direkt in die Produktion einfließen zu lassen. 

    Darüber hinaus kann ein MES als integraler Bestandteil eines Smart Ecosystems agieren, indem es Produktionsdaten sammelt und in Echtzeit bereitstellt. In Kombination mit einer Datenplattform ermöglicht es eine durchgängige Vernetzung und Analyse der Daten aus verschiedenen Unternehmensbereichen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die Effizienz der Produktionsprozesse zu steigern.  

    Ein wichtiger Trend ist das Zusammenwachsen von IT und OT (Operational Technology). Die bisherige Trennung dieser beiden Bereiche wird zunehmend aufgehoben und MES-Lösungen müssen Daten aus beiden Welten effizient verarbeiten können. Der Standard OPC-UA zur Vernetzung von Anlagen spielt dabei eine zentrale Rolle, da MES als Schnittstelle fungieren und so den Datenaustausch zwischen Maschinen und der Unternehmens-IT ermöglichen. Diese Lösungen bieten nicht nur eine effiziente Verwaltung der Datenströme, sondern unterstützen auch das Management von digitalen Zwillingen, mit denen Unternehmen, wie bereits beschrieben, Produktionsprozesse in Echtzeit simulieren und optimieren können. 

    Die richtige MES-Roadmap: EDAG begleitet Sie auf Ihrem Weg 

    textbild-2-mes-mittelstand-enDie Einführung eines MES ist ein komplexer Prozess, der gut durchdacht und geplant sein will. EDAG unterstützt Unternehmen mit 2- bis 3-tägigen Workshops, um gemeinsam die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen zu analysieren.  

    Die Workshops laufen dabei strukturiert ab: 

    • Zunächst wird der Status quo aufgenommen: Welche Produktionsprozesse laufen derzeit ab, welche IT-Infrastruktur ist vorhanden? 
    • Anschließend werden die Pain Points identifiziert – sowohl in der Produktion als auch in der IT. 
    • Auf Basis dieser Erkenntnisse entwickelt EDAG ein „Big Picture“, das die wichtigsten Handlungsfelder aufzeigt. Daraus lässt sich gezielt ableiten, welche Funktionen das MES erfüllen muss und welche Investitionen notwendig sind. 
    • Im nächsten Schritt werden priorisierte Maßnahmen definiert: Wo lassen sich Quick Wins erzielen, und wo ist der Return on Investment (ROI) am größten? 
    • Am Ende dieses Prozesses steht nicht nur eine klare Roadmap für die digitale Transformation, sondern auch die Auswahl des passenden MES-Systems, das zu den spezifischen Anforderungen des Unternehmens passt. 

    Das Schaubild zeigt den Ablauf eines MES-Workshops, der sich in drei zentrale Phasen gliedert: Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung. textbild-3-mes-mittelstand-en

     

    In der Vorbereitungsphase, die etwa drei Wochen vor dem Workshop beginnt, wird ein Fragebogen zu den sogenannten "Pain Points" (Schmerzpunkten) ausgefüllt. Dieser dient der systematischen Erfassung der wichtigsten Herausforderungen und Problembereiche und dient als Basis für die weitere Workshop-Planung.  

    Die Durchführungsphase selbst besteht aus vier Modulen.  

    • Modul 1 beinhaltet die Vorstellung der Teilnehmer sowie Ice-Breaker-Aktivitäten zum Kennenlernen des Teams.  
    • In Modul 2 werden erste Impulse gegeben und die Themen skizziert. 
    • Im Core-Workshop (Modul 3) erfolgt eine detaillierte Auswertung der gesammelten „Pain Points“. Dabei kommen verschiedene Methoden wie Kaizen (Genchi Genbutsu), TOC (Theory of Constraints), die Wertstromanalyse sowie das Wertstrom-Design – jeweils mit  IT-Fokus – zum Einsatz. Design Thinking wird ebenfalls angewandt, um kreative Lösungsansätze zu fördern. In den Untermodulen werden der Status quo analysiert, konkrete Zieldefinitionen erarbeitet und die Zielerreichung geplant. 
    • Den Abschluss der Durchführungsphase bildet Modul 4, in dem die Ergebnisse zusammengefasst werden. Dazu gehören ein Fotoprotokoll, ein Maßnahmenkatalog, eine Roadmap sowie eine Kosten-Nutzen-Analyse mithilfe eines ROI-Rechners. 

    Die abschließende Nachbereitungsphase findet ein bis zwei Wochen nach dem Workshop statt und beinhaltet die abschließende Dokumentation und Konsolidierung der Ergebnisse. 

    EDAG unterstützt ganzheitlich und neutral – von der ersten Analyse über die Auswahl bis hin zur Implementierung des passenden MES-Systems und begleitet Unternehmen während der gesamten Einführung und Anpassung. 

    Markus Sauer, Project Manager BORA Factory, BORA Vertriebs GmbH & Co KG: 

    „EDAG hat uns maßgeblich und konstruktiv bei der Planung unserer Digitalisierungsstrategie für die neue Montage von Küchengeräten unterstützt. Nach der Erfassung unserer Anforderungen wurden die zentralen Handlungsfelder identifiziert, ein Big Picture erstellt und Schnittstellen zu bestehenden Systemen analysiert sowie passgenau in unsere IT-Strategie integriert. Die durchgeführte Return-on-Investment-Analyse half uns, das erforderliche Budget für die relevanten Maßnahmen zeitnah zu planen und die ersten Schritte zur Umsetzung des neuen Montagewerks erfolgreich einzuleiten.“ 

    EDAG als strategischer Partner für mittelständische Unternehmen 

    textbild-4-mes-mittelstand

    Die Einführung eines MES gleicht für viele mittelständische Unternehmen einem Mammutprojekt. Mit der richtigen Planung und einem erfahrenen Partner wie EDAG wird der Weg zur digitalen Transformation jedoch übersichtlicher und einfacher. EDAG unterstützt Unternehmen nicht nur bei der Auswahl des passenden MES, sondern auch bei der Implementierung, der Anpassung an die individuellen Anforderungen und bietet eine ganzheitliche Begleitung bei der Einführung sowie fortlaufenden Support. Mit maßgeschneiderten Workshops und Roadmaps stellt EDAG sicher, dass die digitale Transformation effizient umgesetzt wird, Unternehmen langfristig Kosten sparen und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gestärkt wird. 

    Martin Eibeck, Project Manager MES &SCADA, VACUUMSCHMELZE GmbH & Co. KG:  

    "Die Workshops von EDAG haben uns strukturiert durch den gesamten Prozess geführt. Zunächst wurde der Status quo unserer Produktionsprozesse und IT-Infrastruktur erfasst. Anschließend half uns EDAG dabei, Pain Points sowohl in der Produktion als auch in der IT zu identifizieren. Auf dieser Basis wurde ein 'Big Picture' entwickelt, das zentrale Handlungsfelder aufzeigte und klare Anforderungen an das zukünftige MES ableitete. Am Ende hatten wir nicht nur eine klare Roadmap, sondern auch das passende MES-System, das optimal auf unsere Bedürfnisse abgestimmt war. EDAG hat uns effizient durch den gesamten Prozess begleitet – von der Analyse bis zur derzeitigen Implementierung.“ 

    Möchten Sie mehr über unsere Workshops erfahren? Dann kontaktieren Sie unserer Expertin Emma Nau, Projektmanagerin Produktions-IT, EDAG Production Solutions. Oder laden sie unser kostenloses Whitepaper "Effiziente Fertigung im Smart Ecosystem: Wie ein MES Ihre Prozesse transformiert" herunter. Gemeinsam gestalten wir Ihre digitale Zukunft! Whitepaper MES Mittelstand DE

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